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Eltern heute
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Ein Panel aus Expert*innen diskutiert den elterlichen Spagat zwischen gesellschafats-ökonomischen Ansprüchen an die „Ideal-Familie“ und einer zunehmenden Prekarisierung. Wie tappen wir nicht in die Retraditionalisierungfalle? Welche Lebenswirklichkeiten gibt es und von welchen Modellen können wir lernen? Wie können wir Elternschaft solidarisch gestalten? Welche Familienpolitik erwartet Sachsens Bürger*innen, wenn die AfD 2019 in den Landtag einzieht und wie können wir uns engagieren? Carolin Wiegand vom Gerede e.V. moderiert.
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Carolin Wiegand
Gerede e.V.
Wiegand hat einen MA Philosophie, Soziologie und Politikwissenschaften. Sie arbeitet beim Gerede e.V., Dresden. Ihre Tätigkeitsschwerpunkt ist die Projektleitung des LSBTI*-Geflüchteten-Projekts "borderless diversity". Der Gerede e.V. versteht sich als Interessenvertretung für lesbische, schwule, bisexuelle, Trans*- und Inter*- sowie queere Menschen (kurz: lsbtiq*) mit vielfältigen Lebens- und Liebesweisen, sowie deren Angehörige in Dresden und Ostsachsen. Der Verein leistet Bildungs-, Begegnungs- und Beratungsarbeit und macht kulturelle Angebote zu LSBTIQ*-Thematiken. Besondere Schwerpunkte der Arbeit sind die Sensibilisierung für die Bedarfe und das Empowerment von Menschen mit Geschlechts- und Sexualitätsidentitäten jenseits des heteronormativ-binären Geschlechtersystems. Diskriminierende Strukturen werden aufgezeigt und die Gleichberechtigung von lsbtiq* Menschen vorangetrieben.
Dr. Tino Heim
Soziologe
Heim arbeitet als Soziologe mit Fokus auf Kultur-, Geschlechter- und Konfliktsoziologie, der Kritik der politischen Ökonomie und der Ungleichheitsforschung. Er hat sich vielfältig mit Rassismus, Heterosexismus, Nationalismus und Autoritarismus im Kontext der Transformationen und Krisen kapitalistischer Vergesellschaftung beschäftigt. Derzeit arbeitet er an einer Habilitation über rechtspopulistische und neokonservative Geschlechter- und Familiendiskurse im Kontext einer verschärften Krise der Reproduktion im neoliberalen Kapitalismus.
Sabine Dreßler
Soziologin + Autorin
Dreßler (*1979) schreibt wissenschaftlich wie literarisch zu den Themen Gender, Elternschaft, Familie und lotet dabei Möglichkeitshorizonte aus. Für ihre im Herbst erscheinende Dissertation "Mutterschaft aus Sicht von Müttern" (Beltz/Juventa) hat sie Gruppendiskussionen mit Müttern verschiedener Milieus durchgeführt, um die Vielfalt von Mutterschaftskonzepten zu erfassen. Ihre literarische Figur "Therese" (zwiebook) scheitert glanzvoll am Ideal der 'guten Mutter'. Aktuell bildet Dreßler angehende Erzieher*innen an einer Freien berufsbildenden Schule aus.
Sarah Buddeberg
Landtagsfraktion DIE LINKE
Sie ist Mitglied des Sächsischen Landtags, parlamentarische Geschäftsführerin* & Sprecherin* für Gleichstellungs- und Queerpolitik der Fraktion DIE LINKE. Wir freuen uns, dass Sarah Buddeberg die Schirmherrschaft für das Festival übernommen hat.
Sascha Möckel
Männernetzwerk Dresden e.V.
Möckel beschäftigt sich seit vielen Jahren mit geschlechtersensibler Arbeit, Jungen- und Männerarbeit und Feminismus. Er ist im Vorstand des Männernetzwerk Dresden e.V., einem der wichtigsten Träger der Jungen-, Männer- und Väterarbeit in Deutschland. Beruflich und privat interessiert er sich für alternative Familienformen, Ausprägungen der Liebe und ihre gesellschaftliche Wirksamkeit.