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„Nicht nur Mütter waren Schwanger“
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Der Sammelband „Nicht nur Mütter waren schwanger – unerhörte Perspektiven auf die vermeintlich natürlichste Sache der Welt“ vereint persönlich geschilderte Erfahrungen mit Schwangerschaft, die im gesamtgesellschaftlichen Diskurs oft überhört werden: Es geht um unerfüllte und lesbische Kinderwünsche, um trans-männliche oder alters-untypische Schwangerschaften, genauso wie um Abtreibung und Fehlgeburt, Repro-Medizin, Pränataldiagnostik und vieles mehr. Das Buch stellt sich gegen die Annahme, Schwangerschaft sei für die cis-Heteronorm die „natürlichste Sache der Welt“, für alle anderen aber unmöglich und entwickelt alternative Visionen: für mehr Offenheit und Selbstbestimmung im Umgang mit Kinderwünschen, Schwangerschaft und Eltern-Sein.
Diana Thielen (Mit-Autorin) und Alia Tretau (Herausgeberin und Mit-Autorin) werden in einer Sneak-Preview einige Texte aus dem am 15. Oktober erscheinenden Sammelband lesen. -
Alisa Tretau
Performancekünstlerin + Aktivistin
Tretau experimentiert mit Interventionen und Videowalks, organisiert Musikfestivals, gründete Kollektive und arbeitet als Lichttechnikerin. Seit ihres Theaterregiestudiums an der HfMT Hamburg setzt sie sich performativ mit der neoliberalen, patriarchalen Gesellschaft auseinander. Sie inszenierte u.a. die queere Westerncollage HIGHHEEL HIGHNOON (Kampnagel). Als Dramaturgin und Produktionsleitung arbeitet sie seit April 2015 für Talking Straight, das Peng! collective und Frauen&Fiktion.
Diana Thielen
Tänzerin + Geschlechterforscherin
Diana ist zeitgenössische Tänzerin, Performerin und engagierte Feministin. Sie studiert Gender Studies an der Humboldt- Universität zu Berlin. Zurzeit arbeitet Diana mit der Regisseurin und Performerin Alisa Tretau zusammen. Zudem forscht sie zusammen mit Kristin Horrigan (USA) das Zusammenspiel von Geschlechterrollen in der Contact- Improvisation. Auf ihrem Blog teilt sie ihre Forschung (Schwerpunkt: Intersektionalität) und Faszination des menschlichen Körpers in all seinen Ausdrücken.