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Wie wir Väter sein werden
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Vaterschaft – was bedeutet das? Männer* haben heute mehr denn je die Möglichkeit, Vaterschaft aktiv zu leben. Trotzdem erschweren paradoxe gesellschaftliche Erwartungen, mangelnde Vorbilder und biologistische Vorurteile ein klares Bild von emanzipierter Vaterschaft. Das Panel diskutiert die Herausforderungen und Potentiale von Vaterschaft im Spektrum von Heteronormativität bis Queer-Feminismus.
Mit dabei sind Sascha Möckel (Männernetzwerk Dresden), Jan Ackermann, Thimo Teiche, Thomas Drerup und Florian Siegwarth. Moderiert wird von Felix Prehm.
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Jan Ackermann
Vater und Soziologe
Jan Ackermann ist seit vielen Jahren in feministischen Zusammenhängen aktiv und spezialisierte sich in seinem Studium auf Geschlechtersoziologie und Männlichkeitsforschung. Seine Diplomarbeit schrieb er 2015 zum Wandel von Vaterschaftsleitbildern seit den 1980er-Jahren und ihrem Verhältnis zu gesamtgesellschaftlichen Strukturen. Mit Abschluss des Studiums wurde er zum ersten Mal Vater. Seitdem erfährt er die praktischen Schwierigkeiten, die diese Gesellschaft einem profeministischen Anspruch auf Elternschaft bereitet.
Sascha Möckel
Männernetzwerk Dresden e.V.
Möckel beschäftigt sich seit vielen Jahren mit geschlechtersensibler Arbeit, Jungen- und Männerarbeit und Feminismus. Er ist im Vorstand des Männernetzwerk Dresden e.V., einem der wichtigsten Träger der Jungen-, Männer- und Väterarbeit in Deutschland. Beruflich und privat interessiert er sich für alternative Familienformen, Ausprägungen der Liebe und ihre gesellschaftliche Wirksamkeit.
Thimo Teiche
Performer+Musiker+Soziologe
promoviert seit 2014 an der TU Dresden und ist ausserdem seit 2015 Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung. Er ist seit 2016 Vater und als Musiker an diversen Experimental-Projekten der Dresdner Musikszene betieligt, singt und spielt Saxophon und Gitarre. Seit 2012 arbeitet er mit den Performance-Kollektiven Theatrale Subversion und wilde pferde als Performer und Musiker zusammen.
Thomas Drerup
Soziologe
Thomas Drerup hat bei verschiedenen Ausstellungen, Museen und Gedenkstätten zu zeitgeschichtlichen Themen und zur Geschichte und Gegenwart der Migration gearbeitet. Zuvor studierte er in Dresden Soziologie und Kommunikationswissenschaften. Seit gut drei Jahren ist er Vater und als solcher mit dem Spannungsfeld aus gesellschaftlichen Rollenbildern, eigenen Bedürfnissen und den Herausforderungen der familiären Verteilung von Care- und Erwerbsarbeit gut vertraut.